Mit der Aufgabe der Hauptstadt solle ein Blutvergießen vermieden werden, sagte ein Islamistenführer im arabischen TV-Sender Al-Dschasira. Der Rückzug bedeute aber keinesfalls eine Niederlage, sagte der Milizenschef. Während sich der UN-Sicherheitsrat erneut auf keine Erklärung zum Konflikt einigen konnte, kam es noch vor dem Einmarsch von Einheiten der somalischen Übergangsregierung und verbündeter äthiopischer Truppen zu Plünderungen und Schießereien. Die Übergangsregierung rief den Ausnahmezustand aus. Das christliche geprägte Nachbarland Äthiopien hatte den Islamisten, die seit dem vergangenen Juni den Großteil Somalias kontrollierten, am Sonntag den Krieg erklärt. Äthiopien unterstützt die bedrängte Übergangsregierung, um einen islamischen Gottesstaat in Somalia zu verhindern.
Islamisten geben Mogadischu auf
In Somalia ziehen sich die islamistischen Milizen angesichts der vorrückenden äthiopischen Truppen aus Mogadischu zurück.