Die Entgleisung der historischen Standseilbahn in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon Mitte dieser Woche ist nach einem ersten Gutachten auf ein gelöstes Kabel zwischen den beiden Kabinen zurückzuführen.
Das geht aus einem vorläufigen Bericht der Behörde hervor, die in Portugal Luft- und Eisenbahnunfälle untersucht. Warum die Bremsen das Gefährt nicht stoppen konnten, ist aber noch unklar. Bei der Untersuchung des Wracks vor Ort sei sofort festgestellt worden, dass das Kabel, das die beiden Wagen verbindet, an seinem Befestigungspunkt im oberen Teil des Unglückswagens nachgegeben habe.
Bei der planmäßigen Sichtprüfung am Unfallmorgen seien den Ermittlern zufolge keine Auffälligkeiten festgestellt worden. Nach ersten Erkenntnissen ereignete sich das Unglück bei einer Geschwindigkeit von rund 60 km/h und dauerte weniger als 50 Sekunden.
Bei dem Unfall am Mittwochabend kamen 16 Menschen ums Leben - fünf Portugiesen und elf Ausländer.
belga/rop