Schwule, lesbische oder anderweitig queere Menschen werden in vielen Ländern Afrikas strafrechtlich verfolgt. Jetzt gehört auch Burkina Faso zu dieser Staatengruppe.
Das Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das "homosexuelle Praktiken" verbietet und Haftstrafen von bis zu fünf Jahren vorsieht. Die Mindeststrafe liegt bei zwei Jahren Haft plus Geldstrafen. Wiederholungstäter ohne einheimische Staatsangehörigkeit werden des Landes verwiesen.
Der westafrikanische Sahel-Staat mit rund 23 Millionen Einwohnern wird seit einem Putsch 2022 von einer Militärjunta regiert. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wird Homosexualität in mehr als 30 der 54 afrikanischen Länder strafrechtlich verfolgt.
dpa/sh