Das Gremium nahm Bezug auf ein Schreiben des sudanesischen Präsidenten Al-Baschir, in dem dieser Vorschlägen von UN-Generalsekretär Annan zur Lösung des Darfur-Konfliktes zugestimmt hatte. Annan äußerte sich nach Beratungen mit dem Sicherheitsrat verhalten optimistisch. «Wir müssen jetzt schnell handeln», sagte er. Dann werde sich bald zeigen, ob Khartum auch bei seiner Zusage bleibt. Al-Baschir hatte bisher nur humanitäre und finanzielle UN-Hilfe angenommen, Blauhelme aber rigoros abgelehnt. Einige mündliche Zugeständnisse hatte er später wieder zurückgenommen. Laut Annan brauchen fast vier Millionen Menschen in Darfur dringend Hilfe. Der Darfur-Konflikt war vor etwa drei Jahren durch einen Aufstand schwarzafrikanischer Rebellengruppen entstanden, der von Khartum mit Hilfe verbündeter Milizen niedergeschlagen werden sollte. Seitdem hat es mehr als 200 000 Tote gegeben, wenigstens zwei Millionen Menschen wurden in die Flucht geschlagen.
Weltsicherheitsrat begrüßt Sudans Einlenken in Darfur-Krise
Der Weltsicherheitsrat hat das Einlenken der sudanesischen Regierung zum Einsatz von UN-Blauhelmen in Darfur offiziell begrüßt.
