Mit dem Vorschlag gestehe die Bush-Administration ein, dass der Klimawandel den Fortbestand einer der bekanntesten Tierarten der Welt gefährde, schreibt die «Washington Post». Wegen der fortschreitenden Eisschmelze in der Arktis könne der Eisbär nach Experteneinschätzung bereits Mitte des Jahrhunderts vom Aussterben bedroht sein, wird ein namentlich nicht genannter Regierungsvertreter zitiert.
Die Zahl der Eisbären wird auf 20.000 bis 25.000 geschätzt, von denen knapp 5.000 im US-Bundesstaat Alaska leben. Die internationale Naturschutzunion (IUCN) hatte den Eisbär in diesem Jahr auf der aktuellen Roten Liste wieder in die Gruppe der bedrohten Tierarten hochgestuft, nachdem er vor zehn Jahren heruntergestuft worden war.
Die US-Regierung hat das Kyoto-Protokoll zur Begrenzung der CO2-Emissionen bislang nicht unterzeichnet. Sattdessen plädiert Washington dafür, dass Unternehmen den Ausstoß von Kohlendioxid freiwillig beschränken. Wegen einer Klage von mehreren Bundesstaaten beschäftigt sich jetzt aber auch der Oberste Gerichtshof in den USA mit dem Thema Klimawandel.
Die US-Regierung will Eisbären wegen der globalen Erwärmung offenbar schützen
Die US-Regierung will Eisbären nach Presseinformationen wegen der globalen Erwärmung als bedrohte Tierart in das nationale Artenschutzgesetz aufnehmen.