Im Kampf gegen Wald- und Buschbrände ist in Spanien wieder ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen.
Der Mann starb als das Löschfahrzeug, in dem er in der Provinz León unterwegs war, in der Nacht eine Böschung hinunterstürzte. Die Ursache des Unfalls ist noch unklar.
Damit steigt die Zahl der Todesoper in den spanischen Brandgebieten auf mindestens vier. Zuvor waren bereits drei Männer - darunter zwei freiwillige Helfer - ihren schweren Verbrennungen erlegen. Derzeit gebe es 23 größere Brände, teilte der Zivilschutz mit. Im ganzen Land mussten Tausende Menschen ihre Häuser verlassen.
In den letzten Tagen sind in Spanien 70.000 Hektar dem Feuer zum Opfer gefallen. Seit Anfang des Jahres sind es 157.000 Hektar. Allein in der Region Galicien wüten noch immer zwölf Großbrände.
Der spanische Ministerpräsident Sánchez kündigte an, 500 zusätzliche Soldaten würden in die besonders betroffenen Gebiete entsandt. Sie sollen Feuerwehr vor Ort unterstützen.
Auch in Portugal ist Sonntagabend ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Es handelt sich um das zweite Todesopfer in Portugal. Aktuell sind in dem beliebten Urlaubsland fünf größere Feuer aktiv. Nach Angaben des Zivilschutzes sind derzeit insgesamt mehr als 3.800 Feuerwehrleuten im Einsatz.
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