Flugzeughersteller Airbus begrüßte den Fund als gute Nachricht. "Wir hoffen, dass die beiden Datenrekorder geborgen und ausgelesen werden können - denn nur sie können Hinweise darauf geben, was tatsächlich passiert ist", sagte ein Airbussprecher der Nachrichtenagentur dpa.
Frankreichs Verkehrsministerin Nathalie Kosciusko-Morizet betonte, der Fund dürfte die Untersuchung des Unfalls enorm beschleunigen.
Auch Air France bestätigte am späten Abend in einer Stellungnahme mit Hinweis auf die französische Flugunfall-Untersuchungsbehörde BEA den Fund des Wracks.
Die erst vor wenigen Tagen begonnene vierte Suchaktion wird von Air France sowie von Airbus zusammen mit rund 9,2 Millionen Euro finanziert. Die Suche ist für die Hinterbliebenen die wohl letzte Hoffnung, Gewissheit über das genaue Schicksal der Passagiere von Flug AF 447 zu bekommen.
Der Airbus A330 war am 1. Juni 2009 auf dem Nachtflug von Rio nach Paris mitten in einer Unwetterfront abgestürzt, nachdem die Geschwindigkeitsmesser und mehrere Geräte ausgefallen waren. Die automatisch gefunkten Meldungen des Flugzeugs und die aus dem Atlantik gefischten Wrackteile reichten bisher nicht aus, den Hintergrund der Katastrophe zu klären.
Die ersten drei Suchaktionen nach Wrack und Flugschreibern waren erfolglos geblieben. Sie kosteten insgesamt 21,6 Millionen Euro.
dpa/rtbf/jp/km - Bild: epa