Die brasilianische Regierung hat ein Hilfspaket in Milliardenhöhe für Unternehmen vorgestellt, die von den US-Zöllen betroffen sind.
Kern des Pakets ist eine Kreditlinie von umgerechnet 4,7 Milliarden Euro. Die Vergabe ist an den Erhalt von Arbeitsplätzen geknüpft. Außerdem werden Exportkredite gewährt und Steuerzahlungen für besonders betroffene Firmen aufgeschoben. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva unterzeichnete die Maßnahme als vorläufiges Gesetz, das noch vom Kongress bestätigt werden muss.
Letzte Woche hatte US-Präsident Trump Zölle von 50 Prozent gegen brasilianische Produkte verhängt. Ein Teil der Entscheidung wurde von Washington mit der strafrechtlichen Verfolgung des früheren brasilianischen Präsidenten Bolsonaro begründet. Der rechte Ex-Präsident muss sich wegen seiner Rolle bei einem versuchten Staatsstreich nach seiner Wahlniederlage 2022 vor der Justiz verantworten. Er steht derzeit unter Hausarrest.
dpa/est