Vor der Westküste von Australien hat eine beispiellose Erhitzung des Meeres Korallenriffe über eine Fläche von 1.500 Kilometern schwer geschädigt.
Selbst bislang verschonte Gebiete sind betroffen. Das hat das Australische Institut für Meereswissenschaften (AIMS) mitgeteilt. Es werde Monate dauern, um das ganze Ausmaß der Schäden zu verstehen.
Klar sei aber bereits, dass Korallen von der Kimberley-Küste im äußersten Norden bis hinunter zum weltberühmten Ningaloo-Riff betroffen sind. Das für seine Artenvielfalt bekannte Ningaloo-Riff direkt vor der Küste gehört seit 2011 zum Weltnaturerbe.
Erst in der vergangenen Woche hatte das Institut in seinem Jahresbericht mitgeteilt, dass das größte Korallenriff der Welt, das Great Barrier Reef, im vergangenen Jahr so viele Korallen verloren hat wie noch nie seit Beginn der Messungen vor fast 40 Jahren - zumindest in zwei der drei untersuchten Regionen. Hauptursache war auch hier durch den Klimawandel ausgelöster Hitzestress.
dpa/est