Die US-Regierung will künftig für die Einreise von Touristen und Geschäftsreisenden aus einigen Ländern eine Kaution in Höhe von bis zu 15.000 Dollar verlangen.
Damit solle sichergestellt werden, dass Einreisende "die Bedingungen ihrer Visa einhalten und die USA rechtzeitig verlassen". So lautet eine Mitteilung im US-Bundesregister. Nicht betroffen seien Besucher aus Staaten des sogenannten Visa Waiver Program (VWP). Zu dessen 42 Mitgliedern gehört neben den meisten EU-Staaten auch Belgien.
Die Maßnahme tritt den Angaben zufolge am 20. August in Kraft und wird zunächst im Rahmen eines einjährigen Pilotprojektes getestet. Auf welche Besucher die Maßnahme genau zielt, werde noch bekanntgegeben, hieß es. Ins Visier genommen sollen den Angaben zufolge Besucher aus Ländern, die eine hohe Rate an Visa-Überziehungen aufweisen.
In einem Bericht des Heimatschutzministeriums von 2023 wurden als solche etwa der Tschad, Eritrea, Myanmar, Jemen und Haiti aufgeführt. Die Höhe der Kaution liegt nach Angaben der US-Regierung im Ermessen der zuständigen Konsularbeamten. Bei Verstößen gegen Vorschriften wird das Geld nicht zurückgezahlt.
dpa/cd