Angesichts der akuten Wasserkrise in der iranischen Hauptstadt Teheran erwägt die Regierung eine einwöchige Zwangsschließung der Stadt. Das sagte eine Regierungssprecherin.
Schließung bedeutet etwa, dass Behörden, Universitäten und Schulen in dieser Zeit nicht öffnen. Die Wasserkrise sei ein "nationales Problem" und könnte schon bald zu einer Katastrophe führen. Daher müsse die Regierung auch unkonventionelle Optionen in Betracht ziehen, so die Sprecherin.
Das iranische Parlament will wegen der Wasserkrise eine Reduzierung der Arbeitswoche von fünf auf vier Tage. Darüber hinaus soll wie zu Corona-Zeiten das Homeoffice-System reaktiviert werden, um den Verbrauch von Strom und Wasser zu senken.
Laut Klimaexperten sind 80 Prozent der Stauseen in dem Land fast leer. Eine normale Wasserversorgung sei mindestens in den kommenden zwei Monaten nicht möglich - bis Regenfälle im Herbst die Lage entspannten.
dpa/cd