Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat das Blutvergießen in der Elfenbeinküste scharf verurteilt. Ban sagte nach einer Mitteilung der Vereinten Nationen in Nairobi, die UN-Blauhelme täten alles, um die Zivilbevölkerung und die UN-Mitarbeiter zu schützen.
Ban forderte den abgewählten Präsident Gbagbo erneut auf, die Macht an seinen gewählten Nachfolger Ouattara abzugeben.
Nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes sind allein in der Stadt Duekoue im Westen des Landes mindestens 800 Menschen getötet worden. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warnte vor einer «humanitären Katastrophe» in Abidjan, falls die Kämpfe fortgesetzt würden.
Die Republikanischen Truppen des Wahlsiegers Ouattara haben offenbar die weitgehende Kontrolle über den afrikanischen Staat erobern können. In der Wirtschaftsmetropole Abidjan halten die verbliebenen Truppen und Anhänger Gbagbos nur noch in wenigen Bezirken die Stellung.
dpa/sh - Bild: Legnan Koula (epa)