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Afghanistan: Acht ausländische UN-Mitarbeiter getötet

01.04.201118:30

Ein radikaler US-Priester verbrennt einen Koran. Ein Vorbeter in einer Moschee im afghanischen Masar-i-Scharif wiegelt die Gläubigen auf. Die Folge: Ein aufgebrachter Mob dort zieht zur örtlichen UN-Zentrale in der Provinzhauptstadt - und tötet acht Ausländer.

Bei Protesten gegen eine Koran-Verbrennung in den USA haben Demonstranten im nordafghanischen Masar-i-Scharif die dortige UN-Zentrale angegriffen und mindestens acht Ausländer getötet. Der Sprecher der afghanischen Polizei für die Nordregion, Lal Mohammad Ahmadsai, sagte, bei allen acht Toten habe es sich um ausländische Mitarbeiter der Vereinten Nationen gehandelt. Drei davon seien nepalesische Wachmänner gewesen. Die Nationalität der anderen Toten war zunächst nicht bekannt. Auch fünf Demonstranten wurden getötet.

Nach Angaben der Polizei wurde ein UN-Mitarbeiter verletzt. Die russische Botschaft in Kabul teilte nach Angaben der Agentur Interfax mit, der russische Leiter der UN-Mission in Masar-i-Sharif sei verletzt worden. Die Vereinten Nationen bestätigten Tote unter ihren Mitarbeitern. Ein Polizeibeamter, der ungenannt bleiben wollte, sagte, einige der ermorderten UN-Mitarbeiter seien enthauptet worden.

Nach Angaben der Gesundheitsbehörde in der Provinzhauptstadt Masar-i-Scharif wurden bei den Ausschreitungen außerdem fünf Demonstranten getötet und 20 weitere verletzt. Die Toten und die Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht worden, sagte Behördenchef Mirwais Rabeh. Die Opfer hätten Schussverletzungen.

Der Sprecher der Regierung der Provinz Balch, Munir Ahmad Farhad, sagte, hunderte Menschen hätten von einer Moschee ausgehend zunächst friedlich demonstriert. Die Proteste seien gewalttätig geworden, als die Männer das UN-Büro erreicht hätten. Der Mob habe die Wachmänner überwältigt, das UN-Gelände gestürmt und das Gebäude in Brand gesteckt. Polizisten, die zur Verstärkung anrückten, seien mit Steinen beworfen worden. Nach Angaben aus der Polizei hatte ein Vorbeter in der Moschee die Menschen aufgewiegelt.

Am Flughafen von Masar-i-Scharif außerhalb der Stadt unterhält die Bundeswehr ihr größtes Feldlager in Afghanistan. Nach Angaben der Bundeswehr waren keine deutschen Soldaten involviert.

UN-Sprecher Dan Norton sagte am Freitagabend, er könne bestätigen, dass das Büro der Vereinten Nationen in der Stadt nach einer Demonstration angegriffen worden sei. Dabei seien UN-Mitarbeiter getötet worden. Die Lage sei unübersichtlich, man arbeite an der Aufklärung und kümmere sich um das Personal. Der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura sei auf dem Weg nach Masar-i-Scharif, um sich persönlich um die Angelegenheit zu kümmern.

Die Proteste waren die Reaktion auf die Verbrennung eines Korans durch einen amerikanischen Priester vor wenigen Tagen. Die Verbrennung war international zunächst weitgehend unbeachtet geblieben. Ahmadsai sagte am Freitagabend, die Lage sei inzwischen unter Kontrolle. Polizisten hätten den Mob aufgelöst.

Am Freitag hatte Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) seine Afghanistan-Reise in Kundus beendet. Zum Auftakt war er am Dienstag in Masar-i-Scharif gewesen.

Der Tod von UN-Mitarbeitern in Afghanistan wurde im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York «mit Entsetzen» aufgenommen. Generalsekretär Ban Ki Moon sei bestürzt über die Gewalt gegenüber den Menschen, die beim Aufbau des Landes helfen wollten, sagte UN-Sprecher Farhan Haq am Freitag.

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