Vor Jahrzehnten entsorgte Atommüll-Fässer im Nordost-Atlantik sind nach vorläufigen Ergebnissen eines internationalen Forscherteams zum Teil beschädigt. Bei einigen Fässern sei nach einer ersten Sichtung von Fotos unbekanntes Material ausgetreten, wahrscheinlich das Bindemittel Bitumen. Erhöhte Radioaktivitätswerte stellten die Forscher bisher nicht fest. Insgesamt verortete das Team des Projekts etwa 3.350 Fässer mit Atommüll auf einer Fläche von 163 Quadratkilometern.
Zwischen den 1950er und 1980er Jahren entsorgten etliche Staaten nuklearen Abfall im Ozean. Mindestens 200.000 Fässer werden alleine im Nordostatlantik vermutet - in 3.000 bis 5.000 Metern Tiefe.
dpa/mh