Zehntausende Menschen gedenken an diesem Freitag in Bosnien-Herzegowina und in anderen Ländern Europas des Völkermords von Srebrenica. Erstmals wird dieser Tag als internationaler Gedenktag begangen.
Vor 30 Jahren, am 11. Juli 1995, töteten bosnisch-serbische Truppen in Srebrenica mehr als 8.000 Menschen, in der Mehrzahl muslimische Männer und männliche Jugendliche. Noch immer sind nicht alle Opfer des Massakers identifiziert. Die Gedenkfeier fand im damaligen Hauptquartier der niederländischen Blauhelm-Truppen statt. Ihnen wird vorgeworfen, das Massaker nicht verhindert zu haben.
Internationale Gerichte haben das Vorgehen damals als Völkermord anerkannt. Es gilt als das schlimmste Massaker seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Die UN-Vollversammlung hatte den internationalen Gedenktag für die Opfer von Srebrenica im Mai 2024 beschlossen, unter anderem Serbien, China, Russland und Ungarn hatten damals dagegen gestimmt.
dpa/mh