US-Präsident Donald Trump hat den israelischen Premier Benjamin Netanjahu im Weißen Haus empfangen. Beide trafen sich zu einem privaten Abendessen.
Vor der Presse zeigte Trump sich anschließend überzeugt, dass die Hamas einem Waffenstillstand im Gazakrieg zustimmen werde. Die Verhandlungen liefen gut, sagte er.
Premier Netanjahu sagte, Israel arbeite mit den USA zusammen, um Länder zu finden, die den Palästinensern eine bessere Zukunft geben wollten. Die Menschen könnten bleiben, sie könnten aber auch gehen, sagte Netanyahu.
Sie dürften Israel nur nicht bedrohen. Die Palästinenser sollten sich zwar selbst regieren können, die Sicherheit werde aber immer in israelischen Händen bleiben. "Wir begehen keinen Selbstmord", fügte der Regierungschef hinzu.
Netanjahu schlägt Trump für Friedensnobelpreis vor
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis nominiert. Zu Beginn eines gemeinsamen Abendessens im Weißen Haus lobte er in Anwesenheit von Journalisten Trumps "Streben nach Frieden und Sicherheit, das Sie in vielen Ländern, aber jetzt insbesondere im Nahen Osten, anführen»". Trump schmiede "in diesem Moment Frieden, in einem Land, in einer Region nach der anderen."
Dann reichte Netanjahu Trump einen Brief, den er an das Nobelpreiskomitee geschickt habe, um den US-Präsidenten für den Friedenspreis zu nominieren. "Sie haben ihn verdient, und Sie sollten ihn bekommen", sagt der israelische Regierungschef, der selbst weiter Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen führt. "Wow", erwiderte Trump. "Gerade von Ihnen ist das sehr bedeutungsvoll."
Fünf israelische Soldaten im Gazastreifen getötet
Im Gazastreifen sind fünf israelische Soldaten getötet worden. Wie das Militär nach ersten Ermittlungen bekanntgab, wurden die Männer in Beit Hanun im Norden des Küstenstreifens durch eine Bombe getötet, die am Straßenrand platziert war.
14 weitere Soldaten wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Bei dem Versuch, die Verletzten zu bergen, seien die Streitkräfte unter Beschuss geraten, berichten israelische Medien.
dpa/jp/est