Die UN-Generalversammlung in New York hat die Taliban in Afghanistan aufgefordert, die Situation von Frauen und Mädchen in dem Land zu verbessern.
116 Länder stimmten für eine entsprechende Resolution, die USA und Israel waren dagegen. Zwölf Staaten enthielten sich, darunter Russland, China, Indien und Iran.
Die USA kritisierten vor allem die Forderung an die Staatengemeinschaft, das afghanische Volk auch finanziell zu unterstützen. Der US-Vertreter bei den Vereinten Nationen, Shrier, stellte klar, dass man lange genug mit den Taliban geredet habe, jedoch ohne sichtbare Ergebnisse.
Seit ihrer Rückkehr an die Macht in Afghanistan im Jahr 2021 haben die Taliban Frauen und Mädchen fast alle Rechte genommen. So dürfen sie die Schule nur bis zur 6. Klasse besuchen und sich in der Öffentlichkeit nur bewegen, wenn sie von einem männlichen Verwandten begleitet werden. Zudem gelten strenge Kleidervorschriften.
dpa/jp