Tech-Milliardär Elon Musk hat angekündigt, eine eigene Partei zu gründen. Sie soll "America Party" heißen.
Erklärtes Ziel sei es, den Bürgern ihre Freiheit zurückzugeben. Wörtlich sprach er davon, dass in den USA ein Ein-Parteien-System existiere und keine Demokratie.
Mit der Ankündigung einer neuen Partei fordert Musk seinen einstigen Vertrauten Trump offen heraus, dessen Wahlkampf er im vergangenen Jahr mit 250 Millionen Dollar unterstützt hatte.
Musk hatte zu Beginn der zweiten Amtszeit von US-Präsident Trump als dessen Berater gearbeitet. Zuletzt gerieten beide in Streit über das Steuergesetz, das kürzlich verabschiedet wurde. Musk hatte kritisiert, das Land werde durch Bestechung und Verschwendung in den Bankrott getrieben.
Zwei-Parteiensystem aufbrechen
Musk ist zuversichtlich, dass er das Zweiparteiensystem in den USA aus Republikanern und Demokraten aufbrechen kann. Dies sei "nicht schwer", schrieb Musk auf seiner Online-Plattform X. Die Nutzer fragte er, wo und wann die Gründungsversammlung seiner Amerika-Partei stattfinden solle.
Mögliche Programmpunkte der America Party sollen die Senkung der Staatsschulden, mehr Ausgabendisziplin, der Kampf für Redefreiheit und Deregulierung sein.
Musk kann selbst nicht Präsident werden, weil er in Südafrika geboren wurde. Als reichster Mensch der Welt mit einem geschätzten Vermögen von rund 360 Milliarden Dollar sieht er sich aber in der Lage, den Ausgang von Wahlen auf verschiedenen Ebenen maßgeblich beeinflussen zu können.
dpa/jp