Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge am Samstag erneut viele Tote gegeben.
Seit den frühen Morgenstunden seien mindestens 40 Menschen bei Angriffen in verschiedenen Teilen des abgeriegelten Küstengebiets ums Leben gekommen. Das verlautete aus medizinischen Kreisen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Vom israelischen Militär gab es zu jüngsten Angriffen zunächst keine Angaben. Indes laufen die Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Die Terrororganisation hat einem neuen Vorschlag für eine Feuerpause im Grundsatz zugestimmt. Möglicherweise gibt es aber Bedingungen oder Vorbehalte.
Die israelische Zeitung "Haaretz" berichtete unter Berufung auf Beamte, Israel habe die Antwort der Hamas erhalten. Einzelheiten würden nun geprüft, hieß es.
Israels Sicherheitskabinett tagt
Israels Sicherheitskabinett will sich bei einer Sitzung Samstagabend mit der Antwort der Hamas auf den Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen befassen. Das meldet die Zeitung "Haaretz".
Den Vorschlag für eine auf 60 Tage begrenzte Waffenruhe hatten die Vermittler Ägypten, Katar und die USA vorgelegt. Vor der geplanten Reise des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu nach Washington nächste Woche haben hochrangige israelische Ex-Militärs ein Ende des Gaza-Krieges gefordert.
In einem offenen Brief riefen sie US-Präsident Trump dazu auf, Netanjahu von einer Beendigung der Kampfhandlungen zu überzeugen. Eine Fortsetzung des Kriegs gefährde das Leben der Hamas-Geiseln und der israelischen Soldaten und verlängere das Leid der Palästinenser.
dpa/dlf/orf/mh