Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat es Samstag wieder viele Tote gegeben. Palästinensische Quellen sprechen von mindestens 56 Todesopfern, unter ihnen auch Kinder.
Derweil haben in Israel am Samstagabend wieder Tausende Menschen für ein Ende des Krieges im Gazastreifen demonstriert. Auf einer Kundgebung in Tel Aviv forderten sie außerdem die Freilassung der Geiseln in Gaza.
Eine ehemalige Geisel richtete laut Medienberichten einen Appell an Israels Regierungschef Netanjahu und US-Präsident Trump. Sie hätten eine mutige Entscheidung zum Iran getroffen und sollten nun eine mutige Entscheidung treffen, die die Kämpfe in Gaza beendet und alle Geiseln zurückbringt.
Trump hatte am Freitag gesagt, er gehe davon aus, dass "innerhalb der nächsten Woche" eine Waffenruhe auch in Gaza erreicht werden könne.
Israels Armee ruft zur Evakuierung des Gazastreifens auf
Die israelische Armee hat die Palästinenser im Norden des Gazastreifens zur Evakuierung aufgerufen. Israel will demnach die Kämpfe gegen die radikal-islamische Hamas intensivieren.
Betroffen seien die Gegend um Dschabalia sowie die meisten Stadtteile von Gaza. Anwohner und Sanitäter berichten von heftigen Bombardements in den frühen Morgenstunden - mindestens sechs Menschen seien dabei getötet worden.
Unterdessen hat US-Präsident Trump auf seiner Plattform Truth Social einen Deal für eine Waffenruhe und die Freilassung der israelischen Geiseln gefordert.
belga/afp/dpa/jp