Nach einer Mitteilung des BKA wurde am Dienstag in einem Kölner Hotel ein polizeilich bis dahin nicht in Erscheinung getretener Verdächtiger vorläufig festgenommen. Dabei handele es sich um einen 25-jährigen Deutschen, der den Behörden per Mail Hinweise auf mögliche Anschläge in Deutschland übermittelt hatte.
Auch das Stadion in Dortmund hatte er als mögliches Ziel genannt. Später fanden Beamte in seiner Wohnung und in der Nähe des Dortmunder Stadions je drei Sprengsätze. Ob sie funktionsfähig waren, war zunächst unklar. Sein Motiv ist laut BKA bislang unklar.
Das Bundesligaspiel von Borussia Dortmund gegen Hannover 96 am Samstagnachmittag ist nach Erklärung der Dortmunder Polizei nicht gefährdet. Mit der Festnahme und der Sicherstellung der sprengstoffverdächtigen Gegenstände sehe die Polizei keine Gefährdung für die Besucher.
BKA-Beamte waren den Angaben zufolge in den vergangenen beiden Tagen in Krefeld und Dortmund im Einsatz. Der Festgenommene war laut BKA im Februar per Mail als Hinweisgeber an die deutsche Botschaft in Islamabad in Pakistan herangetreten und habe Informationen zu zwei angeblich in Deutschland geplanten Anschlägen in Aussicht gestellt. Es hätten sich aber bald Hinweise ergeben, dass es sich tatsächlich um einen Erpressungsversuch handeln könne.
dpa/okr/km - Archivbild: Federico Gambarini (epa)