Der Vorstoß mit mehreren Dutzend Fahrzeugen geriet in heftiges Artilleriefeuer der Verbände des Machthabers Muammar al-Gaddafi und musste abgebrochen werden, berichtete ein BBC-Reporter aus dem Kampfgebiet.
Der Wagen, der die Attacke anführte, sei von einer Granate getroffen worden. Die Milizen der Regimegegner stünden nun unverändert etwa zehn Kilometer westlich der Stadt Adschdabija, sagte der Reporter.
Der arabische Nachrichtensender Al-Arabija hatte am frühen Morgen gemeldet, Aufständische seien wieder in Brega. Dabei könnte es sich um Kundschafter gehandelt haben, die vor Angriffen versuchen, das Terrain zu sondieren. Die Rebellen haben allerdings große Probleme, untereinander zu kommunizieren. So verfügen sie etwa über keine Funkgeräte.
Oppositionelle erklärten indes, in der Oasen-Stadt Kufra im Süden Libyens seien etliche Offiziere der Chamies-Brigade zu den Aufständischen übergelaufen. Die Brigade, die zu den am besten ausgerüsteten Einheiten der libyschen Streitkräfte zählt, ist nach Chamies, einem Sohn von Staatschef Gaddafi, benannt. Chamies soll vor einigen Tagen getötet worden sein. Die Staatsführung bestreitet dies jedoch.
dpa/jp - Bild: Manu Brabo (epa)