In der Südkaukasus-Republik Armenien haben die Sicherheitsbehörden den politisch einflussreichen Erzbischof von Tawusch, Galstanjan, wegen des Vorwurfs eines versuchten Staatsstreichs festgenommen.
Die Sicherheitsorgane hätten einen großangelegten und heimtückischen Plan der kriminellen Oligarchie zur Destabilisierung der Lage in der Republik Armenien verhindert, kommentierte Regierungschef Paschinjan den Vorgang bei Facebook.
Neben Erzbischof Galstanjan wurden weitere Geistliche und Politiker der Opposition festgenommen, darunter auch ein russischer Geschäftsmann.
Armenien steckt in einer schweren politischen Krise, nachdem es im Herbst 2023 die Auseinandersetzung mit dem hochgerüsteten ölreichen Aserbaidschan um die Konfliktregion Bergkarabach verloren hat und mehr als 100.000 ethnische Armenier von dort ins Mutterland fliehen mussten.
dpa/mh