Im Süden Thailand haben Überschwemmungen und Erdrutsche mindestens elf Todesopfer gefordert. In den Urlaubsregionen sitzen Tausende Touristen fest. Drei Flughäfen sind geschlossen, der Fähr- und Eisenbahnverkehr wurde eingestellt.
Die Marine musste 400 gestrandete Touristen und Einheimische mit Hubschraubern und kleinen Booten von der Insel Tao im Golf von Thailand retten.
Auf Koh Samui waren zeitweise tausende Touristen gestrandet, weil Flüge wegen Überflutung des Flughafens gestrichen wurden und die Fähren wegen hoher Wellen nicht mehr fuhren. Nun schickt die thailändische Marine Schiffe, um die Urlauber in Sicherheit zu bringen.
Belgier befinden sich nach ersten Angaben nicht unter den Touristen. In Thailand läuft derzeit die Hauptreisezeit.
In der Ortschaft Khao Phanom in der Provinz Krabi (rund 600 Kilometer südlich von Bangkok) sei am Mittwoch an einem Wasserreservoir ein riesiger Erdwall ins Rutschen geraten, berichtete der Distriktvorsteher der Ortschaft Khao Panom, Suphot Channakhet, im Rundfunk. Dutzende Menschen würden noch vermisst.
Bei den Überschwemmungen sind in dem südlichen Provinzen zwischen dem Golf von Thailand und der Andaman-See seit dem Wochenende mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Solche Wetterbedingungen habe es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben, sagte Smith Dharmasaroja, Chef einer Stiftung für Katastrophenwarnungen. Dafür sei unter anderem das alle paar Jahre aktive Wetterphänomen La Niña verantwortlich, das in diesem Jahr aber ungewöhnlich lange anhalte.
dpa/belga/okr/km - Bild: Rungroj Yongrit (epa)