In den USA hat es die bisher größten Proteste gegen die Politik der Regierung von Präsident Trump gegeben. In mehr als 2.000 Städten im ganzen Land demonstrierten insgesamt fünf Millionen Menschen weitgehend friedlich unter dem Motto "No Kings" - "Keine Könige". Die Teilnehmer warfen Trump autoritäres Auftreten vor und kritisierten das scharfe Vorgehen gegen Einwanderer.
Allein in New York versammelten sich rund 200.000 Menschen in strömendem Regen. Vereinzelt kam es dennoch zu Zusammenstößen mit Sicherheitskräften, etwa in Los Angeles, wo die Polizei Tränengas einsetzte, um Demonstranten fernzuhalten. Bei einem Protest in Salt Lake City wurde ein Mensch angeschossen und lebensgefährlich verletzt. Der Fall wird untersucht.

Zeitgleich ließ Präsident Trump in Washington zum 250. Gründungstags des US-Heers eine große Militärparade abhalten. 7.000 Soldaten und mehr als hundert Armeefahrzeuge waren daran beteiligt. Eine so große Parade hatte es in den USA zuletzt zum Ende des Golfkriegs 1991 gegeben.
dpa/vrt/dlf/jp