Die US-Regierung will Medienberichten zufolge deutlich mehr Migranten ohne Aufenthaltspapiere über das Lager Guantánamo abschieben.
Mindestens 9.000 Menschen würden für eine mögliche Überstellung auf den US-Marinestützpunkt auf Kuba überprüft, berichtet das Nachrichtenportal "Politico". "Politico" und die "Washington Post" berichten übereinstimmend, dass die nächsten Überstellungen nach Guantánamo noch diese Woche beginnen könnten.
Die US-Regierung versucht seit dem Amtsantritt von US-Präsident Trump, mehr Ausländer ohne Papiere abzuschieben. Die Nutzung des US-Marinestützpunkts auf Kuba für diesen Zweck gilt als Signal für die rigorose Verschärfung des Vorgehens der Grenzschutzbehörden. Laut "Washington Post" ist allerdings unklar, ob die Haftanstalt überhaupt genügend Platz für Tausende Menschen hat.
dpa/sh