Der Leitindex erreichte damit seinen höchsten Stand, seitdem die Naturkatastrophe vor mehr als zwei Wochen einen heftigen Kursrutsch ausgelöst hatte. Zum Kursanstieg habe die Abschwächung des Yen deutlich beigetragen, erklärten Händler.
Davon profitierten vor allem zuletzt schwer gebeutelte Werte wie Nissan, die vom Export abhängig sind. Die Papiere des von Produktionsausfällen geplagten Autobauers legten um 3,84 Prozent auf 731 Yen zu. Hitachi schnellte um 8,71 Prozent auf 437 Yen hoch, nachdem in Medienberichten davon die Rede war, dass die größte Fabrik des Elektrotechnikkonzerns die Produktion wieder aufgenommen hat und schon im kommenden Monat auf das Niveau vor der Katastrophe zurückkehren soll.
Fallende Kurse gab es dagegen bei Finanzwerten. Die vortags schon von einer drohenden Überprüfung durch die japanischen Finanzbehörden belasteten Papiere von Mizuho Financial gaben um weitere 2,14 Prozent nach.
Händler verwiesen aber auch auf die im Sektor spürbare Sorge um Kredite, die an den Atomkraftwerkbetreiber Tepco vergeben wurden. Am Vortag war angesichts des Desasters im Kernkraftwerk Fukushima über die Verstaatlichung von Tepco diskutiert worden. Kyodo berichtete mit Berufung auf den Minister für nationale Politik, Koichiro Gemba, die japanische Regierung erwäge womöglich eine Verstaatlichung von Tepco. Regierungssprecher Edano dementierte dies aber. Tepco-Papiere setzten ihren Kursrutsch ungebremst fort und sackten nochmals um nahezu 18 Prozent auf 466 Yen ab.
dpa/sh/km - Bild: Diego Azubel (epa)