In der Nähe einer Ausgabestelle für Hilfsgüter im Gazastreifen hat es nach palästinensischen Angaben erneut Tote gegeben. Mindestens 17 Menschen seien durch israelischen Beschuss getötet worden, meldeten örtliche Behörden. Zahlreiche weitere seien verletzt worden. Die Opfer seien auf dem Weg zu einer Verteilstelle der umstrittenen Stiftung Gaza Humanitarian Foundation im Zentrum des Gazastreifens gewesen.
Das israelische Militär teilte mit, Warnschüsse auf Verdächtige abgegeben zu haben, die eine Bedrohung für Soldaten dargestellt hätten.
Die Gaza Humanitarian Foundation hat Ende Mai mit der Verteilung von Lebensmittelpaketen in Gaza begonnen. Die Vereinten Nationen kritisieren den Einsatz der Stiftung, weil die Verteilung in Zentren die Menschen gefährde, die auf dem Hin- und Rückweg teils kilometerweit durch Kriegsgebiet laufen müssten.
Rakete vom Gazastreifen auf Israel abgefeuert
Militante Palästinenser im Gazastreifen haben nach israelischen Angaben erneut eine Rakete auf Israel abgefeuert. Das Geschoss sei von der israelischen Luftwaffe abgefangen worden, teilte das Militär mit. Zuvor habe es im Bereich von Zikim Raketenalarm gegeben. Der Angriff sei aus dem nördlichen Teil des Küstenstreifens erfolgt.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als 20 Monaten haben palästinensische Terroristen Tausende Raketen auf israelisches Gebiet gefeuert. Zuletzt kam es aber nur noch sporadisch zu solchen Attacken.
dpa/sh/dop