Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat mit Aussagen zu autoritär geführten Staaten irritiert.
Bei einem Besuch in Usbekistan lobte er die wirtschaftliche Effizienz dieser Staaten und äußerte Kritik an der europäischen Demokratie. Vor Journalisten sagte er, man müsse über eine Reform des auf freien demokratischen Wahlen beruhenden politischen Systems nachdenken, damit Europa konkurrenzfähig bleibe.
Länder wie Usbekistan, aber auch China oder Vietnam seien wirtschaftlich effizienter, weil sie entschlossener agieren könnten. Auf die ausdrückliche Nachfragen von Journalisten schwächte Fico ab, dass es ihm natürlich nicht um eine Abschaffung der Demokratie gehe. Sehr wohl aber sollten weniger Parteien an Entscheidungsprozessen beteiligt sein.
dpa/sh