In Saudi-Arabien ist die muslimische Wallfahrt Hadsch zu Ende gegangen. Dabei gab es auch in diesem Jahr bei Temperaturen um 45 Grad Celsius Todesopfer zu beklagen.
Nach Angaben der iranischen Staatsagentur Irna kamen 13 iranische Pilger ums Leben. Die Organisatoren teilten hingegen mit, dass die Wallfahrt erfolgreich und ohne Zwischenfälle verlaufen sei. Zu den 13 iranischen Todesopfern äußerte sich der Vize-Vorsitzende des ständigen Hadsch-Ausschusses, Saud bin Mischaal, nicht.
Vergangenes Jahr waren bei der Wallfahrt und bei Temperaturen um 50 Grad Celsius mehr als 1.300 Menschen ums Leben gekommen.
Die saudischen Behörden versuchten, die Wiederholung einer solchen Katastrophe mit verschiedenen Maßnahmen zu verhindern. Sie gingen unter anderem strikter vor gegen Pilger vor, die keine offizielle Zulassung hatten und die dadurch bei Hitze oft schlechter versorgt sind.
Auch unabhängig von der Hitze stellen die Menschenmengen die Gastgeber jedes Jahr vor eine Herausforderung. Am Sonntag strömten zeitweise mehr als 100.000 Menschen pro Stunde in die Große Moschee von Mekka, wie die saudische Staatsagentur SPA berichtete. Insgesamt haben dieses Jahr rund 1,6 Millionen Muslime aus Saudi-Arabien und anderen Ländern an der Wallfahrt teilgenommen.
dpa/dop