In Nizza hat die dritte UN-Ozeankonferenz (Unoc) begonnen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief zum Auftakt zu entschlossenem Vorgehen auf.
Bis Freitag ringen 130 Staaten um besseren Schutz für die Ozeane. Gastgeber der Konferenz sind Frankreich und Costa Rica.
Im Fokus stehen der Kampf gegen Plastikmüll, Meeresschutzgebiete auf hoher See und die umstrittene Nutzung von Rohstoffen aus der Tiefsee. Frankreich drängt zudem auf Fortschritte bei zentralen Abkommen zum Schutz der Hohen See.
Die Veranstaltung soll mit einem "Aktionsplan von Nizza" enden, der Selbstverpflichtungen der einzelnen Länder bündelt. Geplant ist, 30 Prozent der weltweiten Meeres- und Küstengebiete bis zum Jahr 2030 unter Schutz zu stellen. Wegen des Klimawandels und der Vermüllung sind Ozeane derzeit in einem schlechten Zustand.
Nach Angaben der für die Nordsee zuständigen Ministerin Annelies Verlinden (CD&V), die unser Land Belgien bei der UN-Ozeankonferenz vertritt, möchte Belgien das Hochseeabkommen der Vereinten Nationen zum Schutz der Weltmeere ratifizieren. Zudem wolle sie erreichen, dass das künftige UN-Sekretariat zum Schutz der Weltmeere in Brüssel angesiedelt werde, so Verlinden.
belga/dpa/sh/dop