Gegen den Willen des demokratischen Gouverneurs von Kalifornien setzt US-Präsident Trump in Los Angeles 2.000 Soldaten der Nationalgarde ein. Die Soldaten sollten der "Gesetzlosigkeit" dort ein Ende bereiten, erklärte die Sprecherin des Weißen Hauses.
Gouverneur Newsom erklärte, mit diesem Schritt heize die Regierung die Lage absichtlich an und nehme eine weitere Eskalation billigend in Kauf.
Bei Razzien der Einwanderungsbehörde (ICE) in Los Angeles waren zuvor mehr als 40 Personen festgenommen worden. In der Stadt kam es deswegen am Samstag den zweiten Tag in Folge zu Protesten und Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Bundespolizei. Polizisten wurden mit Gegenständen beworfen, die Beamten setzten Blendgranaten und Tränengas ein.
Betroffen war vor allem der Stadtteil Paramount, in dem viele Menschen lateinamerikanischer Herkunft wohnen. Das Weiße Haus sprach von "normalen Abschiebe-Einsätzen".
dpa/dlf/mh