Die israelische Armee hat bei einem Militäreinsatz im Gazastreifen die Leiche einer thailändischen Geisel geborgen. Es handelt sich um einen Mann, der am 7. Oktober 2023 bei einem Terroranschlag der Hamas aus einem Kibbuz an der Grenze zum Gazastreifen verschleppt worden war. Der Leichnam sei nach Israel gebracht und identifiziert worden, teilte die Armee mit.
Schätzungen zufolge befinden sich noch immer 54 Geiseln ind er Gewalt der Hamas. Etwa 20 sollen noch am Leben sein.
Unterdessen hat die israelische Armee die Zivilbevölkerung im nördlichen Gazastreifen vor einem unmittelbar bevorstehenden Angriff gewarnt und sie aufgefordert, sich im Westen in Sicherheit bringen.
Verteilzentren für humanitäre Hilfe in Gaza geschlossen
Die von Israel und den USA unterstützte Stiftung "Gaza Humanitarian Foundation" (GHF) hat ihre Verteilzentren für Hilfsgüter im Gazastreifen geschlossen. Der Andrang sei zu groß gewesen. Man habe die Sicherheit der Menschen nicht gewährleisten können, teilten die Betreiber mit. Wie lange die Schließung dauern soll, ist unklar.
Nach UN-Angaben hungern die Menschen im Gazastreifen. Israel hatte die Blockade der Hilfslieferungen in das Küstengebiet erst vor rund zwei Wochen gelockert.
belga/dpa/jp