In zwei Booten erreichten 530 Menschen aus Libyen die Mittelmeerinsel Malta. Weitere 250 sollten in einem beschädigten Boot noch am Dienstag in den Hafen von Valletta geleitet werden. Das teilten die maltesischen Behörden mit.
Vor allem Menschen aus Eritrea und Somalia seien an Bord. Sie hatten in Libyen gearbeitet und sind vor dem blutigen Machtkampf in dem nordafrikanischen Land geflohen.
Vor Pozzallo auf Sizilien lief ein libyscher Fischkutter mit mehr als 450 Menschen an Bord auf Grund. Auch bei diesen Immigranten handelte es sich zum Großteil um Flüchtlinge aus ostafrikanischen Ländern, die in Libyen gearbeitet hatten. Unter ihnen befanden sich 128 Frauen und 45 Minderjährige.
Beobachter gingen davon aus, dass ganze Familien gemeinsam aus dem Unruheland geflohen sind. Italien und Malta befürchten einen größeren Flüchtlingsstrom aus Libyen als Folge des Aufstands dort gegen den Diktator Muammar al-Gaddafi.
dpa/km - Bild: Lino Arrigo Azzopardi (epa)