Die Hoffnungen auf eine Waffenruhe im Gaza-Krieg haben sich vorerst zerschlagen. Die Terrororganisation Hamas hat neue Bedingungen gestellt, bevor sie dem Vorschlag des US-Vermittlers Witkoff für eine Feuerpause zustimmt. Witkoff nannte die Antwort "völlig inakzeptabel".
Der aktuelle Vorschlag sieht eine 60-tägige Waffenruhe und die Freilassung von zehn israelischen Geiseln vor. Dem hat die Hamas zwar zugestimmt, sie fordert aber Garantien für eine endgültige Einstellung der Kampfhandlungen und dass sich Israels Militär nach Inkrafttreten der Waffenruhe vollständig aus dem Gazastreifen zurückzieht.
Derweil sollen bei einem neuen israelischen Angriff im Süden des Gazastreifens am frühen Sonntagmorgen mindestens 30 Palästinenser getötet worden sein. Das meldet der arabische Sender Al Jazeera. Mehr als 115 Menschen wurden demnach verletzt.
Vor Ort wurde berichtet, dass israelische Soldaten das Feuer auf Hunderte Palästinenser eröffnet hätten, die auf dem Weg zu einem Verteilungszentrum für Hilfsgüter waren. Vonseiten der israelischen Armee gab es zu einem Angriff dort bisher keine Mitteilung.
dpa/vrt/jp