Bei einer umstrittenen Hilfsaktion im Süden des Gazastreifens sind nach Angaben des UN-Menschenrechtsbüros eine Person getötet und 47 Menschen verletzt worden.
Laut den derzeit vorliegenden Informationen habe das israelische Militär am Mittwoch Schüsse abgegeben, sagte eine UN-Menschenrechtssprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Die neu gegründete Stiftung Gaza Humanitarian Foundation hatte ein Verteilzentrum für Hilfsgüter im Süden des umkämpften Küstenstreifens eröffnet.
Israelischen Medienberichten und Augenzeugen zufolge kam es zu chaotischen Szenen. Es war von der Stürmung des Verteilzentrums und Plünderungen die Rede. Die israelische Armee teilte mit, Soldaten hätten außerhalb des Zentrums Warnschüsse abgegeben.
Die Gaza Humanitarian Foundation soll nach dem Willen der israelischen Regierung künftig für die Verteilung der Hilfsgüter zuständig sein. UN-Organisationen lehnen eine Zusammenarbeit mit der Stiftung ab.
dpa/rop