Im Gazastreifen hat eine von Israel und den USA neu gegründete Organisation mit der Verteilung von Hilfslieferungen begonnen. Die Gaza Humanitarian Foundation teilte mit, dass sie ihren Betrieb aufgenommen habe.
Die Vereinten Nationen und andere Hilfsorganisationen lehnen deren Einsatz ab. Sie kritisieren, dass das neue Verteilungssystem nicht effektiv sei. Die israelische Regierung argumentiert, dass von der Uno und anderen verteilte Hilfslieferungen von der Hamas unterschlagen würden.
Ungeachtet wachsender internationaler Kritik weitet die israelische Armee ihren Militäreinsatz im Gazastreifen aus. Die Bewohner der meisten Orte im Süden wurden aufgefordert, die Region zu verlassen.
Der Fluchtaufruf in arabischer Sprache galt unter anderem für die Großstädte Chan Junis und Rafah. Dorthin sollen sich die Menschen nun begeben.
Das Militär kündigte einen "beispiellosen Angriff" im südlichen Gazastreifen an.
Bericht: Israelische Bodentruppen im Libanon vorgedrungen
Israelische Bodentruppen sind nach einem Medienbericht mehrere hundert Meter tief auf libanesisches Gebiet vorgedrungen. Der israelische Armeesender berichtete unter Berufung auf libanesische Angaben, die Truppen seien im Bereich der Ortschaft Mais al-Dschabal vorgerückt. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht.
Israel und die proiranische Hisbollah-Miliz hatten im November eine Waffenruhe vereinbart. Nach monatelanger Präsenz hatte Israel dann im Februar einen Großteil seiner Stellungen in dem nördlichen Nachbarland geräumt.
dpa/dlf/jp