Bei den Parlaments- und Regionalwahlen in Venezuela hat das Regierungslager nach Angaben der linientreuen Wahlbehörde (CNE) einen klaren Sieg erzielt.
Auf die sozialistische Regierungspartei PSUV von Präsident Nicolás Maduro und deren Verbündete entfielen nach vorläufigen Ergebnissen über 82 Prozent der Stimmen. Kleinere Oppositionsparteien erhielten laut der Wahlbehörde rund 17 Prozent der Stimmen.
Präsident Maduro feierte den Wahlausgang vor Anhängern in der Hauptstadt Caracas als "Sieg des Friedens und der Stabilität".
Die größten Oppositionsparteien hatten zum Boykott der Wahlen im autoritär geführten Venezuela aufgerufen. Nach Einschätzung der Opposition blieb die überwiegende Mehrheit der Wähler der Abstimmung fern - nur rund 15 Prozent hätten ihre Stimme abgegeben.
Der Wahl war eine Verhaftungswelle gegen die Opposition vorausgegangen. Zuletzt hatten die Sicherheitskräfte nach Angaben des Innenministeriums mehr als 70 Menschen festgenommen, darunter den prominenten Oppositionspolitiker Juan Pablo Guanipa.
Die autoritäre Regierung in Caracas wirft ihnen vor, terroristische Anschläge auf Botschaften, Krankenhäuser, Polizeiwachen und Umspannwerke geplant zu haben, um den Urnengang zu stören.
dpa/est