Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge erneut Tote gegeben. Seit der Nacht seien mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Das meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.
Israels Militär habe in verschiedenen Gebieten des umkämpften Küstenstreifens Angriffe geflogen. Die Angaben von Wafa ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Von der israelischen Armee gab es zunächst keine Angaben dazu.
Guterres: Menschen in Gaza erleiden "grausamste Phase"
Die Palästinenser im Gazastreifen durchleiden die wohl "grausamste Phase" in dem seit mehr als anderthalb Jahren andauernden Krieg im Nahen Osten. Das sagte UN-Generalsekretär António Guterres. Guterres erinnerte daran, dass die gesamte Bevölkerung Gazas von einer Hungersnot bedroht sei. Familien müssten hungern und ihnen werde das Nötigste vorenthalten, das alles vor den Augen der Weltöffentlichkeit.
Die Hilfe, die seit einigen Tagen wieder in den Gazastreifen kommt, reicht laut Helfern längst nicht aus. Israel hatte Anfang der Woche eine fast dreimonatige Blockade humanitärer Hilfe gelockert. 400 in den vergangenen Tagen zugelassene Lkw-Ladungen seien nur ein "Teelöffel" der nötigen Hilfe, sagte Guterres. Benötigt werde eine Flut an Gütern.
Am Freitag seien weitere 83 LKW mit Hilfsgütern in Gaza eingetroffen, teilte Israels zuständige Behörde mit. Nötig wären jedoch nach UN-Angaben täglich mindestens 500 bis 600 Lastwagenladungen.
dpa/dop