Im Gazastreifen haben die ersten Hilfslieferungen seit fast drei Monaten die Zivilbevölkerung erreicht. Die Menschen hätten Mehl und Babynahrung erhalten, ein Feldkrankenhaus und medizinische Ausrüstung. Das berichten israelische Medien unter Berufung auf das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Eine Bestätigung der UN, dass Hilfsgüter die Bevölkerung erreicht haben, gab es zunächst nicht.
Israel hatte eine fast dreimonatige Blockade humanitärer Hilfsgüter am Sonntag aufgehoben. Einige der Lastwagen standen aber tagelang am Grenzübergang, weil die für sie vorgeschlagene Route zu gefährlich war. Laut UN sind mindestens 500 Lastwagenladungen pro Tag nötig, um die Menschen zu versorgen.
Israels Premier Netanjahu erklärte am Mittwochabend, man sei zu einer befristeten Waffenruhe im Gazastreifen bereit, um die Rückkehr der dort noch festgehaltenen Geiseln zu ermöglichen. Zugleich betonte er, sein Land strebe die eine dauerhafte militärische Kontrolle des Gebiets an.
dpa/vk