Die Vereinten Nationen haben die Zusage von Israel, dass 100 weitere Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen fahren dürfen. Das UN-Nothilfebüro hofft, dass sie noch am Dienstag oder spätestens am Mittwoch abgefertigt werden.
Nach fast drei Monaten Blockade hatte Israel am Montag die ersten neun Lastwagen genehmigt. An Bord sei Babynahrung. Die Verteilung soll am Dienstag beginnen.
Während der Feuerpause Anfang des Jahres waren jeden Tag bis zu 600 Lastwagen mit Hilfsgütern über die Grenze in den Gazastreifen gefahren.
Laut UN-Nothilfe ist die nun erlaubte Menge nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die rund 2,2 Millionen Einwohner des Gazastreifens sind zum Überleben fast ausschließlich auf Hilfe von außen angewiesen.
London setzt Handelsgespräche mit Israel aus
Großbritannien setzt wegen des Gaza-Kriegs Gespräche über ein Freihandelsabkommen mit Israel aus. Das erklärte der britische Außenminister Lammy im Unterhaus in London. Auch die israelische Botschafterin werde einbestellt. Zudem kündigte Lammy weitere Sanktionen gegen Siedler im Westjordanland an. Israel habe wiederholt Krankenhäuser angegriffen, Hilfskräfte und medizinisches Personal seien getötet worden.
dpa/vk