Die Türkei will in Libyen die Kontrolle über den Flughafen der Rebellenhochburg Bengasi übernehmen, um von dort aus humanitäre Hilfe für das nordafrikanische Land zu koordinieren.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayip Erdogan sagte am Montag, dies sei eine von drei Aufgaben, zu denen sich sein Land bei dem von der Nato geführten Einsatz bereit erklärt habe.
Als weitere Punkte nannte er Luftüberwachung und den Einsatz der Marine zur Durchsetzung des Waffenembargos, wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.
Zudem will die türkische Regierung nach Berichten vom Wochenende eine baldige Waffenruhe in Libyen vermitteln.
Erdogan warnte davor, dass ein langwieriger Konflikte das Land in einen "zweiten Irak" oder "ein weiteres Afghanistan" verwandeln könnte. Dies könnte verheerende Auswirkungen auf Libyen und die Nato-Länder haben.
Die türkische Regierung hatte am Donnerstag nach tagelangem Widerstand einer Nato-Führung des Libyen-Einsatzes zugestimmt.
dpa/okr - Archivbild: Evrim Aydin (epa)