Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat es wieder Todesopfer gegeben. Nach palästinensischen Angaben kamen seit der Nacht mehr als 50 Menschen ums Leben, die meisten im Norden des Küstengebiets.
Dort seien Häuser getroffen worden, unter den Opfern seien vor allem Kinder und Frauen, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.
Für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen könnte sich die Lage in den kommenden Tagen weiter verschärfen. Israels Premier Netanjahu hat eine neue Großoffensive angekündigt, um die islamistische Hamas vollständig zu besiegen und die verbliebenen israelischen Geiseln zu befreien.
Vor dem Weltsicherheitsrat in New York hat UN-Nothilfekoordinator Fletcher Israel scharf kritisiert. Israel schaffe bewusst und schamlos unmenschliche Bedingungen für die Zivilbevölkerung in den besetzten palästinensischen Gebieten, sagte Fletcher.
Auch Frankreichs Präsident Macron äußerte deutliche Kritik. Die humanitäre Krise sei verheerend, es gebe kein Wasser und keine Medikamente. Was Israel aktuell mache, sei eine Schande.
Israel blockiert seit mehr als zwei Monaten Hilfslieferungen für die Menschen im Gazastreifen.
dpa/jp