Die Wahl des neuen Papstes ist in die nächste Runde gegangen. Der einflussreiche Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, hofft schon Donnerstagabend auf weißen Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle.
Der 91-Jährige leitete am Mittwoch die Eröffnungsmesse des Konklaves zur Wahl des neuen Papstes. Wenige Stunden danach zogen sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle für die Wahl zurück.
Re sagte bei einem Besuch in Pompei, er hoffe, bei seiner Rückkehr nach Rom bereits weißen Rauch vorzufinden. Re ist Vorsitzender des aus mehr als 250 Kirchenmännern bestehenden Kardinalskollegiums. Am Konklave darf er wegen seines Alters nicht teilnehmen. Daran dürfen nur Kardinäle unter 80 Jahren teilnehmen.
Nachdem sich die Kardinäle am ersten Tag noch nicht auf einen Nachfolger von Papst Franziskus einigen konnten, stehen an diesem Donnerstag bis zu vier Wahlgänge auf dem Programm: zwei am Vormittag, zwei am Nachmittag.
Die Wahl ist zu Ende, wenn es eine Zweidrittelmehrheit für einen neuen Pontifex gibt. Dann steigt weißer Rauch aus dem Schornstein auf dem Dach der Kapelle auf.
Am Mittwochabend hatten mehr als 40.000 Menschen auf dem Petersplatz mehr als drei Stunden warten müssen, bis nach dem ersten Wahlgang das Rauchzeichen kam. Erst gegen 21 Uhr qualmte es schwarz aus dem Schornstein.
dpa/sh