Die USA und Israel wollen künftig humanitäre Hilfslieferungen am Zugriff der islamistischen Hamas vorbei in den Gazastreifen bringen.
Ein entsprechendes Abkommen zwischen den Regierungen beider Länder und einer neuen internationalen Stiftung stehe kurz vor dem Abschluss, berichtete das US-Nachrichtenportal "Axios".
Seit rund zwei Monaten lässt das israelische Militär keine Hilfslieferungen mehr in den abgeriegelten Küstenstreifen. Die Streitkräfte werfen der Hamas vor, die Hilfsgüter zu überhöhten Preisen an die notleidende Bevölkerung zu verkaufen.
Hilfsorganisationen warnen davor, dass ihre Lebensmittelreserve im Gazastreifen zur Neige gehe.
Elf Tote durch israelische Luftangriffe
Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Gebäude im Süden des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben mindestens elf Menschen getötet worden. Darunter seien auch Frauen und Minderjährige, teilte ein Sprecher des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes mit.
Eine israelische Armeesprecherin sagte, es habe einen Angriff auf einen Hamas-Terroristen in der Gegend gegeben. Israel will mit den Angriffen den Druck auf die Hamas erhöhen, damit diese einer Freilassung weiterer Geiseln zustimmt. Nach Medienberichten sind eine Ausweitung der Offensive und die Mobilisierung Tausender Reservisten geplant.
dpa/dop/est