Wie die Regionalregierung mitteilte, griffen Kampfflugzeuge der Internationalen Schutztruppe Isaf am Samstag Fahrzeuge an, in denen Taliban-Kämpfer vermutet wurden. Die Isaf bestätigte den Vorfall und erklärte, bei dem Einsatz seien "versehentlich mehrere Zivilisten getötet oder verletzt" worden.
Nach UN-Angaben wurden im vergangenen Jahr im Afghanistan-Konflikt fast 2800 Zivilisten getötet. Für etwa 15 Prozent der Toten werden afghanische und ausländische Truppen verantwortlich gemacht, für den Großteil die Aufständischen.
In der östlichen Provinz Kunar verschleppten Taliban unterdessen über 30 Menschen, darunter mehrere afghanische Polizisten. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, waren die Sicherheitskräfte auf dem Weg in den Urlaub und trugen keine Waffen. Zunächst war unklar, wie viele Zivilisten und Polizisten in der Gewalt der Aufständischen sind.
dpa/rkr
