Ihnen wird vorgeworfen, mehr als 400 libysche Kinder absichtlich mit dem Aids-Virus infiziert zu haben. Westliche Experten führen die Erkrankungen dagegen auf katastrophale Hygienezustände in dem Kinderkrankenhaus zurück. Außerdem sollen viele Infektionen schon festgestellt worden sein, bevor die Krankenschwestern und der Arzt an das Krankenhaus kamen. Gegen die Entscheidungen können die Verurteilten noch vor dem Obersten Gerichtshof in Libyen vorgehen.
Todesurteile im libyschen Aids-Prozess bestätigt
In Libyen sind die Urteile im so genannten Aids-Prozess gefallen. Das Berufungsgericht bestätigte die Todesurteile gegen fünf bulgarische Krankenschwestern und einen palästinensischen Arzt.