Eine israelische Armeesprecherin teilte in Tel Aviv mit, die militanten Palästinenser hätten einen Raketenangriff auf Israel vorbereitet.
Der neue Vorfall ereignete sich ungeachtet von Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas.
Bewaffnete Gruppierungen im Gazastreifen hatten sich am Samstag bei einer Sitzung in Gaza bereiterklärt, eine Waffenruhe einzuhalten, sollte Israel seine Angriffe auf das Palästinensergebiet ebenfalls unterlassen. Vorausgegangen waren zehn Tage blutiger Gewalt und die schlimmste Eskalation seit dem Gaza-Krieg vor gut zwei Jahren.
Binnen gut einer Woche haben militante Palästinenser mehr als 90 Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert. Mindestens zwölf Palästinenser sind in dem Zeitraum bei israelischen Luftangriffen getötet worden.
Als Antwort auf den ständigen Beschuss aus dem Gazastreifen hat Israel am Sonntag im Süden des Landes ein neues Raketenabwehrsystem aufgestellt. Ein israelischer Armeesprecher in Jerusalem bestätigte, das System 'Kipat Barsel' (Eisenkuppel) sei in der Nähe von Beerscheva in Betrieb genommen worden. Die Wüstenstadt war vergangene Woche auch von Raketen getroffen worden. Die Armee betonte allerdings, das Abwehrsystem befinde sich noch in der Testphase.
dpa/jp - Bild: Mohammed Saber (epa)