Nach der Explosion in der iranischen Hafenstadt Shahid Radschaei ist die Zahl der Opfer nach Angaben des staatlichen Fernsehens auf mindestens 46 gestiegen.
Mehr als 1.000 Menschen wurden demnach verletzt. Ärzte gehen davon aus, dass es unter den Schwerverletzten noch mehr Tote geben wird. Die Krankenhäuser in der Umgebung sind überfordert und Patienten müssen in andere Städte verlegt werden.
Das Feuer gilt als unter Kontrolle, doch auch am Montag dauern die Löscharbeiten noch an. Die Explosion hatte sich am Samstagmittag im Hafen Schahid Radschai ereignet.
Irans Behörden haben bislang keine offiziellen Angaben zur Ursache gemacht. Die Detonation richtete erhebliche Schäden an. Fotos in den iranischen Medien zeigten ein Bild der Verwüstung mit verkohlten und deformierten Containerstapeln. Noch immer werden sechs Menschen nach der Explosion vermisst.
Irans Staatsoberhaupt und Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei forderte eine gründliche Untersuchung durch Sicherheits- und Justizbehörden, um mögliche "Fahrlässigkeit oder Vorsätzlichkeit" aufzudecken. Präsident Peseschkian hat eine lückenlose Aufklärung des Unglücks angeordnet und zu diesem Zweck ein Spezialteam mit zwei Ministern an den Unglücksort entsandt.
dpa/sh/rop