Nordkorea hat erstmals bestätigt, eigene Soldaten zur Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg entsandt zu haben.
Der Einsatz sei auf Befehl von Machthaber Kim Jong Un angeordnet worden, berichtete Nordkoreas staatliche Nachrichtenagentur KCNA.
Nach Angaben des südkoreanischen Generalstabs liefert Nordkorea auch weiterhin Munition und Waffen im großen Stil nach Russland, darunter Kurzstreckenraketen, Panzerhaubitzen und Raketenwerfer.
Auch Putin bestätigt Einsatz nordkoreanischer Soldaten
Der russische Präsident Putin hat offiziell den Einsatz nordkoreanischer Soldaten in seinem Land bestätigt. Gleichzeitig bedankte er sich für deren Anteil an der Rückeroberung des Gebietes Kursk.
Laut Putin war der Kampfeinsatz der nordkoreanischen Truppen durch einen bilateralen Vertrag gedeckt. Ebenso behauptete Putin, dass der Einsatz im Einklang mit dem Völkerrecht gestanden habe.
Nach südkoreanischen Angaben soll Pjöngjang im Herbst 2024 etwa 11.000 Soldaten geschickt haben, 3.000 weitere zu Beginn dieses Jahres. Bei ihren Einsätzen erlitten die nordkoreanischen Truppen hohe Verluste. Einige wenige Soldaten gerieten auch in ukrainische Gefangenschaft.
Trump: Selenskyj zu Verzicht auf Krim bereit
Der ukrainische Präsident Selenskyj könnte nach Einschätzung von US-Präsident Trump bei einem Friedensabkommen mit Russland auf die Schwarzmeer-Halbinsel Krim verzichten und damit ein Tabu aufgeben. Nach seiner Rückkehr aus Rom sagte Trump vor Journalisten, er denke schon, dass Selenskyj dazu bereit sei. Das Thema sei bei dem Treffen mit Selenskyj in Rom am Samstag kurz aufgekommen.
Einen Verzicht auf die Krim oder andere von Moskau einverleibte Gebiete im Osten der Ukraine lehnt Selenskyj bisher kategorisch ab. Trump dagegen hatte die Rückgabe der Krim an die Ukraine zuletzt als eine "lächerliche Forderung" bezeichnet.
dpa/sh